Ökologsiche Radwegbeleuchtung

Radverkehr

Landkreis Freising

Aus der Bevölkerung wurde immer wieder der Wunsch nach einer Verbesserung (insbes. Beluchtung) des Radwegs von Günzenhausen nach Eching geäußert. Der Weg verläuft nur z.T. entlang einer Kreisstraße und ist selbst da an manchen Stellen nicht / schlecht einsehbar, so dass insbesondere Radfahrerinnen oft unsicher waren, ob sie den Weg benutzen sollen oder doch die (nicht ungefährliche, weil viel befahrene) Kreisstraße. Unabhängig von diesem Aspekt bietet ein beleuchteter Radweg generell zusätzliche Sicherheit.

Wie bereits dargelegt, gab es den Wunsch nach einer Beleuchtung dieses Wegs schon länger; allerdings waren konkrete Maßnahmen lange daran gescheitert, dass der Landkreis als Eigentümer eines Großteils des Wegs eine Beleuchtung für nicht erforderlich gehalten hat (und immer noch für entbehrlich hält...). Hinzu kommt, dass konkrete Planungen dadurch gehemmt wurden, dass die A92 —über die der Weg führt— „demnächst“ (was immer das bei den zuständigen Behörden derzeit heißt……) ausgebaut werden soll und damit keine Planungssicherheit hergestellt werden konnte. Im Zusammenhang mit der Haushaltserstellung 2018 wurden dann erstmals Mittel in den Gemeindehaushalt eingestellt, im Sommer 2018 stimmte dann auch das Landratsamt der Errichtung der Beleuchtung zu —natürlich ausdrücklich mit der Maßgabe, dass die Kosten ausschließlich von der Gemeinde zu tragen sind..... Da der Ausbau der A92 nach wie vor auf sich warten lässt, hat die Gemeinde nunmehr den nördl. Teil des Wegs (rd. 780m) mit Solarleuchten, kombiniert mit sog. „Bewegtem Licht“, ausgestattet. Der restliche Weg —dazu gibt es bereits einen entsprechenden Beschluss im Gemeinderat— wird dann nach dem Ausbau der A92 vorrausichtlich ebenso beleuchtet werden. Das wirklich Innovative an dieser Art Beleuchtung ist die Kombination von Solarleuchten und „bewegten Licht“: Trotz der Verschattung durch Bäume und Sträucher funktioniert das sehr gut. Wir hatten zwar am Anfang immer wieder Bedarf an „Nachstellungen“ (in Sachen Steuerung / Brenndauer mit 100% / Abschattung gegen vorbeifahrende Autos usw.), aber der erste Winter hat gezeigt, dass i.d.R. selbst in den besonders kurzen Nächten kurz vor Weihnachten bis nach Dreikönig („Rauhnächte XXL“) am Morgen um 6:00 Uhr meistens keiner (manchmal einer, ausnahmsweise mal auch zweien) der Lampen der „Saft ausgegangen“ ist. Das „bewegte Licht“ dient natürlich in erster Linie dazu, den Energiebedarf möglichst gering zu halten (im Winter ist das Verhältnis Ladezeit zu Dunkelheit ja doch wenig günstig …), hat aber einen ganz wichtigen Nebeneffekt, der ausdrücklich von uns gewünscht war und der auch gewürdigt werden sollte: Dadurch, dass die Lampen den Großteil der Zeit nur mit etwa 10% laufen und erst bei Annäherung durch einen Radler/eine Radlerin oder einem Fußgänger hochfahren, ist natürlich auch die Umweltverschmutzung durch Licht („Lichtsmog“) drastisch reduziert: Das tut auch den Insekten und Vögeln gut! Die Beleuchtung des Radwegs trägt dazu bei, dass dieser spürbar besser genutzt wird und spart so indirekt so manche Autofahrt mit all` ihren negativen Nebeneffekten (Abgase/Stau/Parkplatzmangel), die Beleuchtung mittels Solarlampen ist energetisch vorbildlich und die Kombination mit bewegtem Licht aus Gründen des Umweltschutzes sehr positiv zu bewerten!