Die Ausweisung von geeigneten Routen für Handbiker*innen im FGSV-beschilderten Radnetz der Region Chiemgau, zur Verbesserung der Mobilität von Rollstuhlfahrern. Projektträger ist Chiemgau Tourismus, mit Unterstützung des Landratsamt Traunstein, sowie einem ehrenamtlichen Handbiker-Expertenkreis Die Erarbeitung der Routen umfasste nicht nur naheliegende Kriterien wie Wegebeschaffenheit, Randsteine, Kreuzungen, Gefährlichkeit etc., sondern bezog auch Touchpoints wie Toiletten, Gastronomie und POIs ein, um ein touristisches Gesamterlebnis abzubilden. So befinden sich die Ausgangspunkte der Touren an geeigneten Parkplätzen mit Behindertentoiletten. "Best for Handbike" umfasst sieben Touren mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden für Vorspann- sowie Liegebikes, um die Nutzung einer möglichst breiten Zielgruppe zu ermöglichen Inhalt ist auch ein regelmäßiges Qualitätsmanagement in Zusammenarbeit mit den beteiligten Gemeinden, ihren Radbeauftragten und ehrenamtlichen HandbikerInnen. Die Ausweisung der Handbike-Touren ist die konsequente Weiterentwicklung der Radregion Chiemsee-Chiemgau. Anspruch ist es, das Thema Rad in seiner Gesamtheit in der Radregion Chiemsee-Chiemgau so qualitativ hochwertig und so inklusiv wie möglich zu gestalten. Die Handbike-Routen werden im Frühling 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt. Chronologische Weiterentwicklung der RadReiseRegion Chiemsee-Chiemgau: - 2014/15: Beschilderung und Kartographierung des Radnetzes für den Alltags- und Freizeitradverkehr - 2016: Zertifizierung zur ADFC-RadReiseRegion, 2019: Re-Zertifizierung. - Konsequentes Qualitätsmanagement in Zusammenarbeit mit Institutionen, die die Interessen zum Thema Rad im Landkreis vertreten (Etablierung eines Arbeitskreises und einer Radexperten-Kommission) - Förderung der Chiemsee-Ringlinie und der Radmitnahme im ÖPNV (zB Südostbaryernbahn) - Chiemgauer Radlfrühling (seit 2019) – Kostenlose, geführte Radtouren, teilweise mit Möglichkeit zur Anreise mit dem ÖPNV. - Abwicklung eines Förderprojekt zur Erschaffung einer landkreisweit einheitlichen und flächendeckenden Radbegleitinfrastruktur. Ziel: Förderung des Radverkehrs durch verbesserte Nutzungs- und Ausgangsbedingungen für den Radfahrer (Servicestationen, Stellplätze, etc.)