Isar-Loisach-Radl-Taxi

Radverkehr

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Per Radltaxi unterwegs im Oberland

An der Endstation der S7 in Wolfratshausen gehört er inzwischen fest zum Bahnhofsbild, ein drahtiger, braun gebrannter Mann, meist mit Sonnenbrille und charakteristischer, nicht alltäglicher Kappe. Seine silbergraue Rikscha ist zwar kleiner als gewöhnliche Taxis, sticht aber – den Blicken der Passanten nach zu urteilen – mehr ins Auge.

Wenn Wolfgang Wirkert nicht am Bahnhof der Flößerstadt auf Fahrgäste wartet, dann ist vielleicht gerade Freitag, und er fährt Besucher vom Grünen Markt in der Altstadt nach Hause. Oder es ist Donnerstag, dann tut er das Gleiche, aber am Wochenmarkt in Starnberg. Oder er ist mit seinem elektrisch unterstützten Isar-Loisach-Radl-Taxi gerade irgendwo im Oberland unterwegs. Sein Standard-Einzugsgebiet erstreckt sich, abgesehen von Starnberg an Donnerstagen, von Wolfratshausen über Geretsried und Eurasburg bis hin zu den Königsdorfer Almen, zum Bibisee und in die Pupplinger Au.

 

Umweltfreundliche Alternative

Zur Stammkundschaft des Isar-Loisach-Radl-Taxis gehören vor allem Senioren, die es als umweltfreundliche Alternative zum Auto nutzen. Ob Arztfahrten oder Einkaufstouren: Wolfgang Wirkerts Rikscha hat sich als sehr alltagstauglich erwiesen. Wenn größere Mengen eingekauft werden sollen, erweitert er seinen Laderaum mit einem Anhänger. Mit dem lässt sich auch ein Rollator oder ein Rollstuhl transportieren.

Ansonsten wird das Isar-Loisach-Radl-Taxi vor allem bei gutem Wetter von Ausflüglern gut angenommen. Vom Bahnhof aus lassen sie sich zum Beispiel zum Märchenwald in Farchet oder in die Pupplinger Au kutschieren. Zwei Erwachsene oder drei Jugendliche finden bequem in der Rikscha Platz, und in den Anhänger passt sogar ein Schlauchboot.