Umfassendes Mobilitätskonzept Freising

Vernetzung

Landkreis Freising

Umfassendes Mobilitätskonzept für die Stadt Freising

1. Bestandsaufnahme und -analyse
Bewertung der verschiedenen Verkehrsmittel (Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV, MIV, alternative Mobilitätsformen, E-Mobilität)
Ermittlung des Modal Split und Analyse des Mobilitätsverhaltens
Ermittlung der Treibhausgasemissionen nach Verkehrsmitteln (IST-Zustand)
 
2. Potenzialanalyse und Zielsetzung
Ermittlung der kurz-, mittel- und langfristigen Wachstumspotenziale der verschiedenen Verkehrsmittel des Umweltverbundes und alternativer Mobilitätsformen sowie der Minderungspotenziale des MIV (Modal Split- Veränderungspotenzial)
Ermittlung der kurz-, mittel- und langfristigen Treibhausgasminderungspotenziale
Szenarien aufgezeigt werden, inwieweit die Maßnahmen des Konzepts zu einer Verbesserung bzw. welche Folgen eine Nullvariante hätte
 
3. Maßnahmen nach Mobilitätsoptionen
3.1  Fußverkehr
Identifizierung von Korridoren/ Quartieren mit besonderem Handlungsbedarf (z.B. Bahnhof, Erdinger Straße, …)
Erarbeitung von Leuchtturm-Maßnahmen zur Verbesserung der Situation für Fußgänger
Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Innenstadt
Erarbeitung von Leitlinien/Grundsätzen/Standards im Bereich der Fußverkehrsplanung
"Weiche“ Maßnahmen zur Verbesserung der Wahrnehmung von Verkehrsanlagen und Attraktivitätssteigerung
3.2 Radverkehr
Weiterentwicklung des bestehenden Radverkehrsprognosenetzes Radverkehrsprognosenetzes in Zusammenarbeit mit den relevanten Entscheidungsträgern und wesentlichen Akteuren
Wegweisung und Beschilderung
Lichtsignalanlagen
Ausleuchtung der Hauptrouten und der Abstellanlagen
Verbesserungsvorschläge/ Maßnahmen/ Standorte für Abstellanlagen sind vorzuschlagen
Vorschläge zur Verortung zusätzlicher Piktogramme und farblicher Markierung zur Verbesserung der Sichtbarkeit von Radverkehrsanlagen
Prüfung der Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr
Prüfung von Straßen die verkehrsrechtlich als Fahrradstraße eingerichtet werden können
zentrale Knotenpunkte der Hauptrouten sollen detailliert betrachtet (Lupe), analysiert und konkrete Verbesserungsvorschläge zur Radverkehrsführung erarbeitet werden („Korbinianskreuzung“ mit Hochtrasse und  Mainburger Straße mit „Karlwirtkreuzung“)
3.3 ÖPNV/ Schnittstellen
Vor dem Hintergrund der Multimodalität sind Maßnahmen zu entwickeln, die das Umsteigen vom Fahrrad bzw. vom Car-Sharing zum ÖPNV wesentlich erleichtern.
3.4 MIV/ Schnittstellen
Benennung von Maßnahmen, die den Umstieg vom MIV auf den Umweltverbund fördern
Als zentraler Knotenpunkt im Bereich Multimodalität soll schwerpunktmäßig der Freisinger Bahnhof ins Blickfeld genommen werden. Zukünftige Entwicklungen sollen berücksichtigt und mögliche Maßnahmen für den Freisinger Bahnhof als zentrale Mobilitätsstation entwickelt werden
Erfassung der Ist-Situation der Carsharing-Angebote und Erarbeitung von Maßnahmen zur Optimierung und der Weiterentwicklung
Vorschläge zur Förderung alternativer Mobilitätsformen (E-Mobilität, …)
Vorschläge zu großräumigen, konzeptionellen Ansätzen zur Reduzierung des MIV (Parkraumbewirtschaftung, Standorte Parkplätze, Schnittstellen zu anderen Verkehrsmitteln, etc.)
 
4. Akteursbeteiligung, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Es sind Ideen/Kampagnen/Aktionen für unterschiedliche Nutzergruppen zu entwickeln (Senioren, Schüler, Asylbewerber, Arbeitnehmer, …). Die Maßnahmen sollen auf die besonderen Rahmenbedingungen vor Ort eingehen.
Vorbereitung und Durchführung der Sitzungen des „Runden Radltisches“ (4 Sitzungen)
Initiierung von Arbeitskreisen die verschiedene Handlungsfelder bearbeiten und erste, konkrete Maßnahmen einleiten sollen
 
5. Administrative Rahmenbedingungen / Verstetigung
Erarbeiten einer Checkliste/ Anforderungen wie die Verkehrsmittel des Umweltverbundes bei sämtlichen (Bau-)Vorhaben berücksichtigt werden sollen. Die Vorgaben/ Checklisten sollen auch allen von der Stadt beauftragten Planungsbüros als Leitfaden dienen.
Empfehlungen und Verbesserungsvorschläge für die Stellplatz- und Garagensatzung sowie die Fahrradabstellplatzsatzung
Einmaliger Verwaltungsinterner Workshop zur Verankerung des Themas in den Ämtern
 
6. Monitoring-/Controlling
Entwickeln von Indikatoren für das zukünftige Monitoring und die Evaluierung der Maßnahmen. Basierend auf Bewertungsindikatoren (inkl. CO2-Bilanzierung) sind Empfehlungen für ein kontinuierliches Qualitätsmanagement zu machen.
Abschlussbericht