Potentiale zur Beschleunigung von MVV-Regionalbuslinien

ÖPNV

Metropolregion München

Durch verkehrstechnische, entwurfstechnische bzw. straßenbauliche sowie betriebliche bzw. organisatorische Maßnahmen die Qualität des Verkehrsablaufs (Erhöhung Geschwindigkeit, Pünktlichkeit, Betriebsstabilität, Anschlusssicherung) der Busse nachhaltig zu verbessern.

Der MVV untersucht im Auftrag des Landkreises München ÖPNV-Beschleunigungsmaßnahmen im MVV-Regionalbusverkehr, die auf unterschiedliche Linien übertragbar sind. Auch die Vorbereitung der Umsetzung in der konkreten und praktischen Anwendung (z.B. auch zur Vorbereitung eines Förderantrages) ist ein grundsätzliches Ziel, um die Attraktivität der Regionalbuslinien wesentlich zu steigern und den Modal Split zu Gunsten des ÖV weiter zu verbessern. Die aktuellen Bauleitplanungen im Bereich Neuperlach Süd betreffen auch die Straßeninfrastruktur um die Carl-Wery-Str. (Perlacher Tor). Aufgrund dieser Vorhaben sehen sowohl der Landkreis München als auch der MVV die Möglichkeit, die Umsetzung nachhaltiger Busbeschleunigungsmaßnahmen für diesen Bereich zu prüfen und anzustoßen.

Der S- und U-Bahnhof „Neuperlach-Süd“ stellt für den MVV-Regionalbusverkehr im südlichen Landkreis München ein wesentlicher Verknüpfungspunkt zwischen Bus- und Schnellbahnverkehr dar. Allerdings ist insbesondere zu den Verkehrsspitzen die Achse über die Äußere Hauptstraße (ST2078) – Carl-Wery-Straße von und zum S- und U-Bahnhof „Neuperlach-Süd“ immer wieder Gegenstand von Kritiken über den dort unbefriedigenden Verkehrsablauf der Busse. Diese verkehrlichen Störungen wirken sich nachteilig auf die Betriebsstabilität und die Anschlusssituation aus.

Im Rahmen der Untersuchung „Potentiale zur Beschleunigung von MVV-Regionalbuslinien“ im Landkreis München mit Start-/Endhaltepunkt Neuperlach Süd wurden deswegen für die über die Carl-Wery-Straße fahrenden MVV-Regionalbuslinien 210, 212, 217 und 218 (einschließlich der städtischen Linie 199) die Beschleunigungspotentiale gegenüber dem Bestand aufgezeigt. Verkehrstechnische, entwurfstechnische sowie betriebliche Maßnahmen bzw. Umsetzungs- möglichkeiten, die zu einer spürbaren Verbesserung der Qualität des Verkehrsablaufs, d. h. der Beförderungsgeschwindigkeit des ÖV, führen sollten, wurden konzeptionell über die Strecke ermittelt. Anschließend wurde für die MVV-Regionalbuslinie 210, die im Rahmen dieser Voruntersuchung die höchsten Beschleunigungspotentiale vermuten ließ, die Ermittlung, Analyse und Bewertung der Beschleunigungspotenziale konkretisiert, um die Resultate schließlich einem Förderantrag beifügen zu können. Unter anderem wurden hierzu die berechneten bzw. geschätzten mittleren Verlustzeiten der Fahrzeitenerhebungen auf der Linie 210 durchgeführt, deren Ergebnisse in dem Ergänzungsbericht „Fahrzeitenerhebungen auf der MVV-Regionalbuslinie 210“ aufgezeigt wurden. Die für die Beschleunigung der MVV-Regionalbuslinie 210 erforderlichen Maßnahmen befinden sich derzeit in sukzessiver Umsetzung.